Die Moldau als Vermittler zwischen Musik und Kunst
Begonnen hat die Reise mit dem Hören und Interpretieren von Klängen und deren graphischer Notation – zunächst ohne Farben. Mit Hilfe von Klangbildern erstellten die Schüler und Schülerinnen Klangpartituren und präsentierten einige dieser Ergebnisse vor ihren Mitschülern. Unter Eindrücken von „Kalimba de Luna“ des Sängers Tony Esposito, „Blumenwalzer“ von Tschaikowski und „Radetzkymarsch“ von Strauss erstellten sie erste linear interpretierte Bilder und kolorierten diese im Anschluss.
Schließlich erfolgte die finale Auseinandersetzung mit dem Stück „Die Moldau“ von Smetana und der farbigen Interpretation ihrer sechs sinfonischen Teilstücke. Dazu arbeitete die Klasse in Kleingruppen an einem der Klangstücke und gestalten mit Hilfe von Transparentpapier je ein Fenster unter ausschließlicher Verwendung von Farben und Formen. Die fantasievollen Fensterbilder zeichnen jetzt, ähnlich wie die musikalische Komposition, den Verlauf des Flusses Moldau nach.
Bei diesem sehr anspruchsvollen Ansatz - Musik und Kunst miteinander verbinden - arbeiteten alle konzentriert und produktiv. Neben der Fertigstellung eines Gesamtkunstwerkes, sind auch Teamarbeit und produktive Freude gefördert worden. „Manchmal war es gar nicht so einfach, sich in der Gruppe zu einigen, welche Farben und Formen wir nehmen wollen“, resümierte Mia, die mit ihrer Gruppe das Klangstück „die Stromschnellen“ visualisierte. Mit ihrem Ergebnis sei die Gruppe aber jetzt sehr zufrieden und sie würden das Projekt auf jeden Fall der nächsten 5. Klasse weiterempfehlen. Darin waren sich eigentlich alle, auch die Klassen- und Kunstlehrerin Doris Möhring und Musiklehrerin Sabine Heisterkamp, einig.
Das nächste Projekt steht schon in den Startlöchern, nämlich eine Aufführung am Tag der offenen Tür am 23.1.2022…angekündigt als eine Metamorphose in Tiere mithilfe von Malerei, Collage, Fotoprojektion, Geräuschen und Musik. Ein Besuch lohnt sich also…