Freuen sich über die neue Kooperation zur Berufsorientierung (von links): IHK-Projektmitarbeiterin Inna Gabler, Ausbilder und Webereileiter Andreas Brünker, Stefan Bappert aus dem Schulleitungsteam, Personalleiter Martin Lauer, Geschäftsführer Dr. Michael Ottenjann und Schulleiter Ingo Krimphoff unterstützen Schüler auf dem Weg in den Beruf. Foto: IHK

IHK-Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ Kein Talent unentdeckt lassen

Die Nelson-Mandela-Gesamtschule und die „Hermann Biederlack GmbH + Co. KG“ in Greven sind offizielle Kooperationspartner im Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen. Vertreter von Unternehmen und Schule unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung. Damit steigt die Zahl der Kooperationen im Kreis Steinfurt auf 97. Für die Nelson-Mandela-Gesamtschule ist es die dritte Partnerschaft mit einem Unternehmen in der IHK-Initiative.

Hauptziel des IHK-Projektes ist es, die Schülerinnen und Schüler bei der Berufsorientierung sowie die Unternehmen bei der Sicherung des Fachkräftenachwuchses zu unterstützen. „Der Schlüssel zum Erfolg ist das persönliche Kennenlernen: Die Schülerinnen und Schüler erkennen ihre Interessen und das Unternehmen findet Talente, die es zu fördern lohnt, auch wenn das Zeugnis auf den ersten Blick etwas anderes sagt“, erklärt IHK-Projektmitarbeiterin Inna Gabler.

Seit 130 Jahren produziert das Textilunternehmen Biederlack am Standort Greven. Heute fertigen die 150 Mitarbeiter des Familienunternehmens dort hochwertige Heimtextilien wie Wohndecken in einem vollstufigen Prozess: vom Färben der Flocke, über das Spinnen zu Garn bis hin zum Weben der Decke. Biederlack produziert nach eigenen Angaben ausschließlich in Deutschland und legt dabei großen Wert auf Nachhaltigkeit.

Um Einblicke in die Arbeits- und Produktionsweise zu ermöglichen und das Ausbildungsangebot zu präsentieren, lädt Biederlack Schüler und Lehrer der Gesamtschule zu Betriebsbesichtigungen ein. Biederlack ermöglicht den Schülern auch Praktika sowie Berufsfelderkundungen. Zudem informieren Auszubildende in Schulklassen über ihre Ausbildungsberufe.

Biederlack-Geschäftsführer Dr. Michael Ottenjann unterstreicht angesichts des spürbaren Fachkräftemangels die Notwendigkeit, keine Talente unentdeckt zu lassen: „Um unser Unternehmen nachhaltig weiterzuentwickeln, müssen wir schon heute offensiv auf die jungen Leute zugehen und immer wieder begabte und motivierte Jugendliche entdecken, ausbilden und fördern.“ Nur so könne ein Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben, so Ottenjann.

Schulleiter Ingo Krimphoff betont: „Das IHK-Projekt bietet unseren Schülern, aber auch den Lehrern die Chance, Betriebe hautnah kennenzulernen und sich für Ausbildungsberufe und die Wirtschaft nachhaltig zu begeistern. Durch Ausbildungsbotschafter und Betriebspraktika wird ein persönlicher Kontakt aufgebaut, der Schülerinnen und Schülern den Weg in das Berufsleben erleichtert.“

Die IHK Nord Westfalen bietet Schulen und Unternehmen Unterstützung bei der Anbahnung von Kooperationen an. Ansprechpartnerinnen für das Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ sind im Münsterland Inna Gabler, ✆ 0251/ 707-305, und Melanie Vennemann, ✆ 0251/707-304.

Quelle: Münsterische Zeitung

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