Kunst aus der Region: Museumbesuch der Profilklassen im Kloster Gravenhorst

Picasso, van Gogh und Monet sind regelmäßig „zu Gast“ im Kunstunterricht als Vertreter der Kunstgeschichte des letzten Jahrhunderts. Deshalb ist es für Schüler*innen neu und interessant, Kunstwerken von zeitgenössischen Kunstschaffenden zu begegnen, die sogar noch aus der Region ihrer Heimatstadt kommen.

Im DA Kunsthaus Gravenhorst erhielten die fast 90 Kinder der drei musisch-künstlerischen Profilklassen des 5. Und 6. Jahrgangs diese Möglichkeit. Die Ausstellung „Kunst in der Region 23“ stellt Drucke, Skulpturen, Fotografien und Bilder von insgesamt 23 Künstler*innen aus. Sowohl die weitläufigen Ausstellungsräume in der ehemaligen Klosteranlage als auch die verschiedenen modernen Kunstwerke machten großen Eindruck. Um einzelne, der fast ausschließlich abstrakten Exponate genauer zu erforschen, versammelten sich die Klassen immer wieder mit ihren jeweiligen Kunstlehrerinnen Kerstin Hochhaus, Sabine Heisterkamp und Johanna Georg davor. Zunächst wurden spontane Eindrücke gesammelt, unabhängig von Vorwissen, Titel oder Namen. Das ermöglicht jedem einen persönlichen Zugang als Ausgangspunkt, sich Kunstwerken zu nähern. Anhand der gesammelten Äußerungen wurde dann gemeinsam überlegt, was dem Kunstschaffenden daran besonders wichtig gewesen sein könnte und auch welches Material und Technik verwendet worden war. Anschließend zeichneten die Kinder in ihre mitgebrachten Skizzenhefte vor einem Werk ihrer Wahl. Dazu hatten sie im Vorfeld Aufgaben erhalten. Und im Labyrinth „Waiting for the Barbarians“ des  südafrikanischen Künstlers Kendell Geers auf dem parkartigen Gelände stellten sie anschließend in der Frühstückspause fest, dass Kunstwerke manchmal auch erlaufen werden können.

Dieser rundum gelungene Studienaufenthalt wurde ermöglicht durch „DA kommt der Bus“, eine Kooperation zwischen Kunsthaus und der Kreissparkasse Steinfurt, die eine kostenfreie Anfahrt ermöglicht. Auch der Förderverein der Gesamtschule unterstütze die Fahrt, sodass dieser besondere Schultag für alle Kinder verwirklicht werden konnte.

Auch die begleitenden Klassenlehrer*innen begeisterte der außerschulische Lernort. „Es ist schön zu erleben, wie interessiert und aufgeschlossen die Kinder den Kunstwerken begegnen“, so Christina Prinz, Klassenlehrerin der 5a, wieder an der Schule angekommen.

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