Probenfahrt der Musical-AG in Damme

Tag der Ankunft, sonntags, 12:50 Uhr an der Schule. Der Gedanke löst bei den meisten von uns immer noch Gänsehaut aus. Was sich erst wie ein Albtraum anhört, war allerdings der Anfang einer wundervollen Reise. Und zwar haben wir uns getroffen, um gemeinsam unsere Probenfahrt zum Dümmer See anzutreten. Die meist gestellte Frage war wahrscheinlich „Wo ist das?“ Ich kann versichern: Ich habe immer noch keine Ahnung. 

von Julian Stephan (Q 1)

Pünktlich um 13 Uh sind wir schlussendlich losgefahren, nachdem Frau Hochhaus uns höchst professionell von der Gurtpflicht erzählte, die natürlich jeder befolgt. Nachdem wir knapp eine Stunde an Baustellen und Bauernhöfen vorbei fuhren, kamen wir auch endlich an unserem Ziel an. Irgendwo in Niedersachsen beschlagnahmten wir in Blitzgeschwindigkeit die Jugendherberge am See. Nach der überdimensional langen und anstrengenden Fahrt waren wir alle glücklich, dass wir mit Kakao und Kuchen begrüßt wurden, ehe es auch schon zur Besichtigung unserer Zimmer ging. Leider wurde uns direkt klar, dass wir vom Feind (die Lehrer) umzingelt waren, da die Lehrerzimmer in unmittelbarer Nähe waren. Doch als wäre das nicht genug, wurden auch unsere Handys bis zum Abend eingesammelt, was uns zu ungewöhnlich viel Kommunikation zwang. Somit hatten wir eine Stunde Zeit, um unsere Zimmer einzurichten und um 16:15 Uhr zu den ersten Proben überzugehen. Die ersten Proben waren ein voller Erfolg. Wir gaben alle unser Bestes und hatten uns somit das leckere Abendessen reichlich verdient. Herr Dawin, der am Abend dazustieß, machte den Spielemaster für eine Reihe von Gruppenspielen, bevor wir alle um 22 Uhr „schlafen“ gingen, um morgen um 7 Uhr aufzustehen.

2. Tag:

Wir hatten es wahrscheinlich nicht für möglich gehalten, allerdings wurden wir tatsächlich alle von Herrn Dawins wundervollem (gar nicht nervigem) Gesang geweckt. Zuerst dachten wir es sei ein schlechter Witz, allerdings waren tatsächlich alle um 8 Uhr im Speisesaal, wo uns ein leckeres Frühstücksbuffet erwartete. Gut gestärkt gingen wir in unsere ersten Proben über. Wir probten sowohl Solos als auch einige Gruppenauftritte, welche wir versuchten zu perfektionieren. Dann war bereits Mittagspause. Frau Hochhaus, die eigentlich durch den See schwimmen wollte, änderte aufgrund der kühlen Wetterverhältnisse ihren Plan (mimimi?) und machte dafür mit einigen von uns einen kleinen Spaziergang, während wieder andere die Zeit für einen Powernap nutzten. Das war für die ein oder anderen auch bitter nötig, denn die Nachmittagsproben standen nun an. In der Probenzeit wurden kleine Fehler und Unsicherheiten bewältigt, sodass dem angedachten Abschluss vor dem Abendessen nichts mehr im Wege stand und eine ganze Szene ohne Texthefte präsentiert wurde. Anschließend ging es dann zum leckeren Abendessen, doch da war der Tag noch lange nicht zu Ende. Wir gingen gemeinsam noch ein paar Lieder und den Anfang des Stücks durch. Kurz vor der Bettzeit schlug Herr Dawin noch ein wunderbares Spiel vor, in dem man ganz genau aufpassen muss, von wem man in den nächsten zwei Tagen einen Gegenstand entgegen nimmt...

Tim Rupprecht und Julian Stephan (Q1)

 

3. Tag:

Heute war leider der letzte Tag voller Proben. Nach dem tollen Gesang von Herrn Dawin zum morgendlichen Aufstehen ging es wie gewohnt zum nährreichen Frühstück für einen guten Start in den letzten aber sehr anspruchsvollen Tag. Nach dem Frühstück starteten wir mit einem gemeinsamen Einsingen und einer schwungvollen Chorprobe. Anschließend ging es für einige bereits in sehr intensive Einzel- und Gruppenproben. Heute hatte Frau Hochhaus besonders viel Energie und gute Laune. Das kann nur daran liegen, dass sie sich heute in der Früh endlich getraut hat, in den kalten See zu springen. Nach dem vorzüglichen Mittagessen kam die große Generalprobe, die wir alle den Tag über schon kaum abwarten konnten aufgrund der Nervosität. Zwei Durchlaufproben des ersten Akts liefen aber sehr gut ab. Damit war das Schwerste überwunden und wir konnten uns beim Abendessen nochmal stärken für die Shownight, in der Julian uns sein Solo vorsang. Morgen geht es ja leider schon früh nach Hause. Das bedeutet: Koffer packen und Zimmer aufräumen vor der Nacht.

Tim Rupprecht und Julian Stephan (Q1)

Zurück

© 2024 Nelson-Mandela-Gesamtschule GrevenWebdesign: Markus Olesch | design the future