Schülerfirma „Auszeit“ inspiriert angehende Lehrkräfte mit nachhaltigem Bildungskonzept
Im Schülercafé „Auszeit“ der Nelson Mandela-Gesamtschule nahmen sie an einem Workshop zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) teil – mit einem besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit im Schulalltag.
Bereits beim Ankommen herrschte eine Atmosphäre, die sich von klassischer Schule abhob: Während die Schülerinnen und Schüler den regulären Pausenverkauf souverän aufrechterhielten, bereitete „Glutmeister Casey“ den selbstgebauten Steinofen für frische Pizza mit Zutaten aus dem Schulgarten vor.
In einer kurzen Begrüßungsrunde eröffneten Tristan Heermann, Landeskoordinator der Schülergenossenschaften, sowie die betreuenden Lehrkräfte Jörg Klose und Anil Koçak den Workshop.
Direkt danach übernahmen die Jugendlichen selbstbewusst die Regie: Ben und Linn stellten die Schülerfirma vor, bevor Kleingruppenführungen durch Café, Büro und Schulgarten Einblicke in die verschiedenen Aufgabenbereiche der Organisation gewährten. Deutlich beeindruckt formulierte eine Lehramtsanwärterin ihr Feedback: „Das habt ihr unglaublich gut gemacht – ich habe bisher noch nie gesehen, dass Kids in eurem Alter so gut präsentieren können. Erst recht, dass ihr die ganzen Aufgaben alleine erledigt.“
Nach einer gemeinsamen Pizza-Stärkung ging es inhaltlich weiter. Die Auszeit wurde in Bezug auf die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen analysiert. Das Ergebnis: Die Schülerfirma trägt bereits zu einer zweistelligen Anzahl dieser Ziele bei – von hochwertiger Bildung über nachhaltigen Konsum bis hin zu Klimaschutzmaßnahmen. Damit verdeutlicht die Schülergenossenschaft, dass Nachhaltigkeit in Schule konkret gelebt werden kann. „Den angehenden Lehrkräften ermöglicht der Besuch der Auszeit eSG einen hohen Erkenntnisgewinn: Die Schüler*innen helfen uns, in der Lehrerausbildung greifbar zu machen, wie zeitgemäße Konzepte in Schulen umgesetzt werden können“, so Seminarausbilderin Fleur Winter. Die Veranstaltung knüpfte an eine inzwischen etablierte Zusammenarbeit zwischen der Gesamtschule und dem Lehrerseminar an – eine Initiative, deren Bedeutung Heermann durch seinen Besuch unterstrich: Besonders die Auszeit, so machte er deutlich, sei ein gelungenes Beispiel dafür, wie Schülerinnen und Schüler Verantwortung für ihr Lernen und Handeln übernehmen und zugleich gesellschaftliche Werte wie Nachhaltigkeit praktisch umsetzen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
