Vielfältiges Programm am Kulturtag 2023

Am letzten Schultag vor den Halbjahreszeugnissen fand wie in jedem Schuljahr der sogenannte „Kulturtag“ statt, ein Projekttag, an dem jede Jahrgangsstufe ein übergeordnetes Thema hat, das jeweils an Unterrichtsinhalte eines Faches angegliedert ist.

Rund um „Märchen“ drehte sich alles für die Klassen des 5. Jahrgangs. Die Stadtbücherei Greven bot wieder mal ein vielfältiges Programm mit der Märchenerzählerin Barbara Tillmann aus Emsdetten, einer Einführung in den Aufbau der Bücherei und einem Biparcours, einer digitalen Schnitzeljagd mit I-Pads, passend zum Thema.

Nachmittags gestalteten einige Klassen laut dem Motto „Ene, mene, miste, welches Märchen ist in der Kiste?“ mit viel Spaß und Kreativität Schuhkartons zu kleinen Märchenbühnen. Andere analysierten eine moderne Verfilmung eines klassischen Märchens, in dem mehrere Märchen gleichzeitig thematisiert wurden. Auch die Grevener Stadtgeschichte war Thema, im Sinne von „Es war einmal…“: eine Klasse veranstaltete eine Stadtrallye durch die Innenstadt mit Fragen zu den dort vom Heimatverein vor ein paar Jahren mit Texten und Bildern zur Stadtgeschichte beklebten Schaltkästen.

Der 6. Jahrgang befand sich an diesem Tag passend zum aktuellen Inhalt des Faches Gesellschaftslehre auf Römers Spuren. Es besuchten alle 6. Klassen Museum und Park Kalkriese, dem Ort der Varusschlacht. Bei winterlichem Sonnenschein nahmen die 5 Klassen an adressatengerechten Führungen über das Leben der Römer und Germanen hierzulande vor 2000 Jahren teil. Auch durften sie sich selbst mal in Gewänder und Rüstungen kleiden, was für große Begeisterung sorgte.

Klassen des 7. Jahrgangs mit dem Schwerpunkt „Religionen“ besuchten u.a. den Paulus Dom und die Ditib Zentral Moschee in Münster. „Wir hatten im Dom eine interreligiöse Führung, die wirklich toll war und die SchülerInnen mitgenommen hat. Sie waren 60 Minuten fokussiert und haben sehr gute Beiträge eingebracht“, freute sich Anil Kocak, Klassenlehrer der Klasse 7d, rückblickend. Ähnliches wurde auch von den Führungen der anderen Klassen berichtet.

 

Die Klassen 8a, 8c und 8d waren in der Kluterthöhle in Ennepetal. Dort lernten sie in einer einfachen Einfahrt die Höhle kennen. Die Gruppe Erlebnistour hat das Abenteuer gewagt und sich den eigenen Grenzen gestellt, als es darum ging, durch Engstellen zu krabbeln, zu kriechen und zu robben.

Die 8b war im LWL-Naturkundemuseum und besuchte das Planetarium. Dort lernten sie u.a, woraus die Planeten wie Mars, Jupiter, Uranus, Neptun, Saturn etc. bestehen und die Schüler*innen waren erstaunt über die Weiten des Alls und das Sonnensystem.

Die Klasse 8e hatten sich für den Tag ein eigenes Programm überlegt: Gemeinsam galt es Stühle zu übergeben, Eier aus dem 2. Stock der Schule, mithilfe weniger Materialien zu werfen, sodass diese heil blieben und zu guter Letzt wurde gemeinsam gekocht. Und zwar wurden aus den kulturellen Hintergründen der Schüler*innen ein internationales Kulturbuffet gemeinsam in der Schulküche zubereitet. Von Currywurst, über Salat Olivier, Tortellini, Pizza und syrischen Reis- ein facettenreiches Buffet kulinarischer Köstlichkeiten.

 

Der 9. Jahrgang besuchte „Das zerbrechliche Paradies“ im Gasometer Oberhausen: Eine Schau auf die bewegte Klimageschichte unseres Planeten, globale Zusammenhänge und den Einfluss des Menschen auf seine Umwelt. Einmal wie ein Astronaut aus dem All auf die Erde schauen? Die Welt und ihre Verwandlung vom Urkontinent zum besiedelten Planeten beobachten? Sehr gerne: Im 100 Meter hohen Raum schwebt der spektakuläre Globus frei über den Köpfen der Besucher/innen. Auf dessen Oberfläche präsentieren sich in brillanter Schärfe neben einer poetisch anmutenden Reise durch Milliarden von Erdenjahren auch die Folgen menschlichen Handelns.

Die Jugendlichen des 10. Jahrgangs konnten an diesem Tag ausnahmsweise einmal ausschlafen. Denn abends besuchten sie geschlossen die Premiere „Nachkommen – ein lautes Schweigen“ im Kleinen Haus des Theaters Münster. Alle Schüler*innen hatten sich schick gemacht und standen pünktlich am Eingang bereit. „In dem Stück ging es darum, dass vier Menschen aus der Zukunft, die von einer KI gesteuert werden, mal die analoge Welt kennen lernen möchten“, berichteten sie am nächsten Morgen begeistert. Ein dickes Lob bekamen sie als Stufe von den anderen Theaterbesuchern. Judith Dall, Klassenlehrerin der 10b, kam nach der Vorstellung ins Gespräch; sie hätten sich vorbildlich benommen und es sei so schön gewesen, viele junge, interessierte Besucher im Publikum zu haben.

 Insgesamt zeigte das vielfältige Programm der Klassen und der Oberstufenkurse am Kulturtag, dass jede Klasse für sich einen erlebnisreichen und informativen Tag verlebte, an dem auch zusätzlich die Klassengemeinschaft gestärkt wurde.

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