Wir stellen vor: Rosa Lozano Ortis, unsere spanische Fremdsprachenassistenzlehrkraft aus Andalusien

Wir, einige Schüler*innen des Spanisch-WP-Kurses des 9. Jahrgangs, haben Rosa ein paar Fragen zu ihrem Aufenthalt gestellt und berichten darüber:

Warum ist Rosa überhaupt nach Deutschland gekommen?

Rosa hat in Spanien die Fächer Deutsch und Englisch studiert. Nachdem sie einige Zeit im Vereinigten Königreich verbracht hat, wollte sie auch für eine bestimmte Zeit in Deutschland leben. Sie bewarb sich als Fremdsprachenassistentin bei einem Programm von der Europäischen Union. Unserer Schule hat dann die Zusage von Rosa bekommen. Als Fremdsprachenassistenzlehrkraft unterstützt sie die Spanischlehrkräfte im Unterricht und bekommt dafür Geld.

Was macht eine Fremdsprachenassistenzlehrkraft?

Sie hat mit uns Schüler*innen Gespräche/Dialoge geübt, mit uns kleine Rollenspiele gemacht, hat uns von Spanien erzählt, kleine Präsentationen über kulturelle Dinge wie den Heilige-Drei-Könige-Tag Spaniens, die Osterwoche und -rituale in Spanien, typische spanische Gerichte und  Weihnachten in Spanien präsentiert und vieles mehr. Wir haben auch schon mit ihr ein spanisches Essen gekocht. Jetzt nach neun Monaten in Deutschland ist auch Rosas zukünftiger Berufswunsch weiter gereift. Sie möchte auch in Spanien Lehrerin werden.

Wie unterscheiden sich das spanische und das deutsche Schulsystem voneinander?

Rosa ist aufgefallen, dass Deutschland das einzige europäische Land ist, welches vier verschiedene weiterführende Schulen hat. Rosa findet das bemerkenswert, weil es in Spanien nur eine weiterführende Schule gibt. Anders als in Deutschland geht man in Spanien 6 Jahre in die Grundschule (Primaria) und 4 Jahre zur weiterführenden Schule (E.S.O). Danach kann man sich entscheiden, ob man das Abitur (bachillerato) macht. In Spanien ist man bis zu seinem 16. Lebensjahr schulpflichtig. 

Was vermisst Rosa besonders?

Da sie jetzt schon so lange in Deutschland ist, vermisst sie ihre Familie, ihre Freunde, das Wetter und das Essen ihrer Mutter. Sie geht gerne jedes Wochenende mit ihren Freunden spätabends Essen. In Spanien ist es normal, dass man spät abends raus geht. In Deutschland ist ihr Lieblingsessen Flammkuchen, jedoch ist sie Vegetarierin und hat nicht so viel Auswahl. In Spanien ist ihr Lieblingsessen "tortilla de patatas".

Welche Unterschiede zum Leben in Spanien und Deutschland sind ihr aufgefallen?

Ihr ist aufgefallen, dass die Leute in Deutschland ihre Schuhe ausziehen und dafür Hausschuhe tragen. Die Deutschen kochen wesentlich kürzer als die Spanier. Deutschland hat einen höheren Lebensstandard als Spanien, da die Deutschen mehr Zeit im Haus verbringen und die Spanier mehr auf den Straßen sind. Sie wundert sich, dass sich die Deutschen für alles entschuldigen, was sie als sehr höflich empfindet, in Spanien aber nicht so üblich ist. Sie findet, dass viele Deutsche eher verschlossene Menschen sind.

Wie sieht ein typischer Tag von Rosa aus?

Ihr Tag startet morgens um 6 Uhr. Sie macht sich fertig und fährt zur Arbeit. Nach der Schule geht sie ins Fitnessstudio und lernt etwas Deutsch. Nach den Aktivitäten trifft sie sich mit Freunden und am Abend liest sie ein Buch. Da sie schon in Köln, Düsseldorf, Osnabrück und Berlin war, möchte sie noch nach Bonn, München und wieder nach Berlin reisen. Bald heißt es Abschied nehmen von Deutschland und sie sagt, dass sie uns und ihre Freund*innen in Deutschland vermissen wird.

Fazit: Uns Schüler*innen hat das Sprechen und Lernen mit Rosa sehr viel geholfen und auch Rosa hatte eine super Zeit an unserer Schule!

Von Stella Tietz, Leana Möller und Lisa Kleinejasper (Klasse 9d)